In jedem Land sprechen die Menschen anders über Sex. Sie sprechen auch anders über Krankheiten, die man beim Sex bekommen kann. Und sie sprechen anders über HIV und AIDS. Viele Menschen haben Fragen zu diesen Themen. Das gilt für alle Menschen, egal aus welchem Land sie kommen.

Unser MAPF-Projekt hilft Menschen, die nicht gut Deutsch sprechen. Sie können all ihre Fragen stellen. Dabei spielen Sprache und Kultur keine Rolle.

Die AIDS-Beratung hat Übersetzer*innen in vielen Sprachen ausgebildet. Sie veranstalten Treffen für bestimmte Gruppen in der jeweiligen Muttersprache.

Zu diesen Gruppen gehören:

• Menschen mit Migrationshintergrund.
• Menschen, die neu in Deutschland sind und in speziellen Unterkünften leben.
• junge Flüchtlinge ohne Begleitung, die in speziellen Einrichtungen wohnen.
• Schüler in speziellen Klassen.

Bei diesen Treffen spricht man nicht nur über AIDS und HIV. 

Sondern auch über:

• Wie bleibt man beim Sex gesund?
• Was muss man über den Körper wissen, über Schwangerschaft und wie man eine Schwangerschaft verhindert?
• Was ist in Deutschland erlaubt und was nicht, wenn es um Sex geht?

Durch das MAPF-Projekt lernen die Menschen viel über Sex und die Regeln in Deutschland.

Die Treffen können unterschiedlich lang sein und auf verschiedene Weisen stattfinden.

Der AIDS-Parcours ist ein Angebot für junge Menschen mit Migrationshintergrund. Diese jungen Menschen entdecken genau wie deutsche Jugendliche ihre Sexualität. Sie sind interessiert und offen für sexualpädagogische Themen. Aber manchmal haben sie Fragen. Diese Fragen können schwierig sein. Denn die Kultur ihrer Familien und das Leben in Deutschland sind manchmal sehr unterschiedlich.

Der Parcours hilft, Antworten zu finden. Es gibt fünf Stationen. An diesen Stationen erfahren die Jugendlichen alles über:

• HIV/AIDS
• Krankheiten, die man beim Sex bekommen kann
• den Körper
• Schwangerschaft und wie man Krankheiten verhindert
• die Gesetze und Regeln zu Sex in Deutschland

Die Veranstaltung wird von Jugendlichen mit Migrationshintergrund geleitet. Sie sprechen Deutsch.

Für den Parcours braucht man große Räume. Ideal sind vier bis fünf Räume. Wenn Sie mitmachen wollen, aber nicht genug Platz haben: Rufen Sie an! Häufig finden wir eine Lösung.

Ratsuchende und Beratende müssen sich verstehen. Manchmal sprechen sie aber nicht dieselbe Sprache. Dann ist das Sprechen über HIV/AIDS schwierig. Deswegen nutzt die AIDS-Beratung Mittelfranken Übersetzer*innen für viele Sprachen der Welt.

Die Übersetzer*innen sind bei der Beratung dabei. Sie übersetzen das, was die ratsuchende Person sagt, ins Deutsche. Sie übersetzen auch das, was die Beratenden sagen, in die Sprache der ratsuchenden Person. Die Übersetzer*innen kennen sich gut mit sexueller Gesundheit aus. Sie dürfen nicht mit anderen über das Gespräch reden.

Viele Übersetzer*innen arbeiten schon lange mit der Beratungsstelle zusammen.

Bei uns werden Sie verstanden. Und Sie werden uns verstehen. Wir freuen uns auf Sie!