Anspruch auf einen integrativen Platz haben:

• Kinder, die von einer Behinderung betroffen oder bedroht sind. Diese Kinder sind entweder körperlich und/oder geistig und/oder in ihrer seelischen Gesundheit längerfristig beeinträchtigt. Dadurch sind sie mit ihrer Entwicklung im Vergleich zu anderen Kindern hinterher und tun sich schwer, sich am gesellschaftlichen Miteinander aktiv zu beteiligen. (vgl. hierzu § 2 Satz 1 SGB IX)
• Kinder, die mit einem deutlich erhöhten Entwicklungsrisiko aufwachsen. Diese Kinder sind durch ihr soziales oder familiäres Umfeld belastet. Sie können sich nur schwer in ihr gesellschaftliches Umfeld einbringen.

Damit Ihr Kind einen integrativen Platz in der Kindertagesstätte Matthias-Claudius bekommt, brauchen Sie:

• Einen ärztlich-psychologisch-sozialpädagogischen Befund des Gesundheitsamtes der Stadt Nürnberg (Zentrale Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten und Behinderungen)
• Die anschließende Bewilligung der Eingliederungshilfe durch den Bezirk Mittelfranken

Unter Integration versteht die Kindertagesstätte Matthias-Claudius, dass Kinder in ein bestehendes System mit speziellen Förderungsmöglichkeiten mit einbezogen werden. Die Kinder mit besonderem Förderbedarf werden nicht abseits, sondern innerhalb der Gruppe gefördert. Sie erhalten ein individuelles Angebot, wie alle anderen Kinder auch.

Eine Heilpädagogin setzt diese Integrationsmaßnahme gemeinsam mit dem pädagogischen Fachpersonal in die Praxis um.

Besonders im integrativen Bereich ist die Zusammenarbeit mit den Eltern besonders wichtig. Nur wenn gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Offenheit herrschen, können Ängste und Hemmschwellen überwunden werden. Die Erzieher*innen beziehen Sie in die pädagogischen und therapeutischen Pläne ein und informieren Sie regelmäßig über die Entwicklungen und Fortschritte Ihres Kindes.

Braucht Ihr Kind besondere Zuwendung, ist der fachliche Austausch mit anderen Einrichtungen besonders wichtig. Nur so kann Ihr Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen gefördert werden.