Selbstständig sein bedeutet, das zu übernehmen, was Mutti oder die Betreuer*innen sonst gemacht haben: Kochen, Putzen, Wäschepflege, Ämtergänge.

Raus aus der Kindheit, rein ins Berufsleben?! Hierbei unterstützen die Betreuer*innen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sei es

• als Unterstützung beim Lernen,
• beim Austausch mit Schulen,
• bei der Suche nach einer Ausbildung oder bei Bewerbungsverfahren vom Anschreiben bis zum Vorstellungsgespräch

All das meistern die jungen Menschen zunächst mit Hilfe und dann alleine.

Auf eigenen Beinen stehen bedeutet auch mit dem eigenen Geld haushalten. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen übernehmen schrittweise mehr und mehr Verantwortung im Umgang mit vorhandenen Geldern. Sie lernen, was ein selbstständiges Leben kostet und wie man dafür aufkommt.

Ein soziales Netz, das einen auffängt - auch das brauchen Jugendliche, die erwachsen werden. Gemeinsam suchen Betreuer*in und Jugendliche/r nach Ideen zur Freizeitgestaltung, zum Beispiel in Vereinen oder Kursen. Hier können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre sozialen Kontakte stärken.

Im JUMP sind die jungen Menschen mit ihren Sorgen und Problemen nicht alleine. Jede/r hat eine/n festen Bezugsbetreuer*in. Diese/r hilft ihnen auch bei der Suche nach externen Hilfen wie Therapeuten oder einer Nachhilfe. Der psychologische Fachdienst bietet Einzelgespräche in akuten Krisen, aber auch Workshops zu Alltagsfragen an.

Rechtsgrundlagen für die Leistung sind

• §§ 27ff SGB VIII (Hilfen zur Erziehung)
• § 35a SGB VIII (Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
• § 41 SGB VIII (Hilfen für junge Volljährige)

in Verbindung mit § 34 SGB VIII (sonstige betreute Wohnform).