Altenheimseelsorge trotz(t) Corona

Gottesdienst im Altenheim - trotz Corona? Im Karl-Heller-Stift in Röthenbach an der Pegnitz gelingt das. Ein Fest für Bewohner*innen und Mitarbeitende.

Mit physischer Distanz und dennoch großer spiritueller und sozial-emotionaler Nähe kann seit ein paar Wochen und sogar am Karfreitag und am Ostersonntag Gottesdienste im buchstäblich »großen Kreis« gefeiert werden. Denn: Das Wetter hat gepasst, es war angenehm warm und sonnig, so dass die Bewohner*innen rund um den Innenhof des großen Gebäudekomplexes auf ihren geräumigen Balkonen und Terrassen Platz nehmen konnten.

Getreu dem Motto »Ihr da oben – ich da unten« konnte Petra Schnitzler, die Seelsorgerin des Karl-Heller-Stifts, Hof-Gottesdienste feiern. Dabei wird sie von den Bewohner*innen nicht nur gesehen, sondern auch gut gehört, um das Singen der vertrauten Kirchenlieder zu begleiten. Wenn dann auch noch Kirchenglocken läuten, stellt sich vielleicht noch die Frage: »Wo steht denn hier der Glockenturm?«. Aber es ist für alle klar: Wir feiern gemeinsam Gottesdienst – trotz Corona.

Wie das geht? Das funktioniert, weil moderne Technik die Brücke baut - über den großen Hof hinweg bis zu den Terrassen und Balkonen des Pflegeheims und dem angrenzenden Betreuten Wohnen. Selbst die Barrieren der altersgemäßen Wahrnehmung sind keine Hürde. Eine mobile und leistungsfähige Verstärkeranlage mit vielen Anschlussmöglichkeiten und ganz wunderbaren schnurlosen Mikrofonen leistet diese unschätzbaren Dienste.

Und durch den großen Einsatz vieler Mitarbeiter*innen des Hauses (Haustechniker, Sozialdienst, Betreuungskräfte ) ermöglicht die Technik, dass viele alte Menschen auf diesem Weg Freude, Kontakt und Gemeinschaft erleben können. Darüber sind im Karl-Heller-Stift alle sehr froh und bedanken sich von Herzen für die großzügige Spende, die uns die Anschaffung der Verstärkeranlage ermöglicht hat.

Und "wenn das mit dem Virus« mal vorbei ist, dann freuen wir uns auf ein rauschendes Fest mit den Spendern*innen – und singen gerne ein Ständchen!", meint Seelsorgerin Petra Schnitzler.

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg