"Chancengleichheit braucht mehr als Nothilfe"

Stadtmissions-Vorständin Gudrun Dreßel im Gespräch mit MdB Gabriela Heinrich

NÜRNBERG.  Am 6. Dezember trafen sich Gabriela Heinrich, Mitglied des Bundestages (SPD), und Gudrun Dreßel in den Räumen der Nürnberger Stadtmission.

Die wirtschaftliche und soziale Not nehme zu, bekundete Gudrun Dreßel am Mittwoch. Im Wettbewerb um Existenzgrundlagen wie Arbeit und Wohnraum könnten Klientinnen und Klienten aus sämtlichen Beratungsbereichen der Stadtmission immer schwerer bestehen. Das betreffe Seniorinnen und Mütter mit Kindern genauso wie Zugewanderte, Kranke oder ehemalige Straftäter. »Wir Wohlfahrtsverbände wollen viel mehr als nur Not lindern, wir wollen Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen«, so Dreßel. Es seien »deutliche politische Initiativen gegen die wachsende Armut und die soziale Spaltung« nötig, appellierte die Stadtmissions-Sprecherin.  

MdB Gabriela Heinrich betonte, sie setze sich bei ihrer Arbeit im Bundestag genau dafür ein. Weiter erläuterte sie, dass das Bundesförderprogramm »Soziale Stadt« auch in Nürnberg bereits die soziale Infrastruktur, gerade in schwächeren Vierteln vorangebracht habe. Dazu gehöre der Ausbau von Kinderkrippen und -tagesstätten, die Förderung von Ganztagsschulen wie auch die Übergangsförderung junger Menschen auf dem Weg ins Berufsleben. Hoffnung setzt Gabriela Heinrich auch in das noch junge Bundesinvestitionspaket »Soziale Integration im Quartier«, das u.a. soziale Treffpunkte in  den Stadtvierteln fördert.

Seit 2013 vertritt Gabriela Heinrich für die SPD Bürger und Bürgerinnen des Wahlkreises Nürnberg-Nord im Bundestag.

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg