Der Mensch im Mittelpunkt

v.l.n.r. Jochen Nußbaum (Leitung Spenden Fundraising, Stadtmission Nürnberg), Carsten Mühl (Country Head Ethics/Risk & Compliance, Novartis), Kerstin Atzler (First Line Managerin/Augenheilkunde, Novartis), Matthias Ewelt (Vorstand, Stadtmission Nürnberg), Dominik Altendorf (Brand Manager Lung/Onkologie, Novartis) bei der symbolischen Spendenübergabe

»Wir wollen neue Wege finden, um Menschen zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen«, lautet das Leitbild des globalen Pharmaunternehmens Novartis. Ganz klar: Gesundheit ist wichtig. Wünschen sich doch die meisten Menschen für sich und ihre Liebsten ein möglichst langes gesundes Leben. Wie schlagartig und bedeutend sich das Leben durch Krankheiten und dem Schutz vor Ansteckung ändern kann, haben wir seit Beginn der Pandemie weltweit ganz besonders deutlich zu spüren bekommen.

Die Pandemie und die Bekämpfung des Virus brachten weitreichende Folgen und Auswirkungen mit sich. »Besonders für Menschen, die es auch bisher schon schwerer im Leben hatten. Menschen in Armut, ohne Zuhause, Rückzugsort oder Zugang zu Technik traf es besonders hart. Auch Familien, in welchen es schon vorher an Geld und Raum fehlte, wurden durch die Pandemie extrem belastet.« weiß Pfarrer Matthias Ewelt, Vorstand der Stadtmission Nürnberg und berichtet weiter »unsere Mitarbeitenden wussten schnell, wo in den Unsicherheiten der Pandemie besonderer Bedarf besteht und dringende Hilfe benötigt wird.«

Hilfe um zu helfen

 »Wir bei Novartis arbeiten schon immer nah am Menschen. Deshalb wollen wir den Menschen in der Region auch etwas zurückgeben!« steigt Christian Mühl (Country Head Ethics, Novartis) ins Gespräch bei der symbolischen Spendenübergabe ein. Gleich mehrere Mitarbeitende hatten die Stadtmission beim internen Ideenwettbewerb für die Verwendung des Spendenetats, der extra zur COVID-19-Hilfe eingerichtet wurde, als Empfänger für eine Spende von 10.000 Euro vorgeschlagen. »Die Arbeit der Stadtmission kannte ich. Ich schätze sehr, was hier getan wird. Auch den kirchlichen Hintergrund finde ich gut.« erklärt Kerstin Atzler (First Line Managerin im Bereich Augenheilkunde, Novartis). Sie selbst arbeitet in ihrem Bereich daran, dass Menschen mit Augenerkrankungen länger und besser sehen können und nicht erblinden.

Plötzlich war alles anders

Die Liste ist lang: Patienten*innen in Pflegeheimen waren plötzlich abgeschnitten von ihren Familien, obdachlose Menschen konnten nicht mehr in die Einrichtungen. Wo kann ich Essen? Duschen? Kinder ohne Laptop oder Tablet waren plötzlich vom Unterricht abgeschnitten. Mitarbeitende berichten, dass sich »teilweise fünf schulpflichtige Kinder zu Hause ein Tablet teilen. Manche haben versucht, dem Unterricht auf ihrem Smartphone zu folgen. Dabei sitzen alle zusammen im Wohnzimmer. Einen Tisch gibt es nicht, dafür ist wegen der Schlafcouch auf der die Eltern nachts schlafen, gar kein Platz.« Dass sich unter diesen Umständen auch die Situation innerhalb der Familien verschärfte, kann man sich ausmalen.

Eine neue Unterkunft

Ein gutes Beispiel dafür, wie Hilfe zu Pandemie-Zeiten aussehen kann, ist das im März 2020 geschaffene Notquartier für wohnungslose Menschen in der Dianastraße – die Diana-Herberge. Diese wurde mit großer Unterstützung der Stadt Nürnberg, während der Corona-Pandemie ergänzend zur Ökumenischen Wärmestube in der Köhnstraße und den bestehenden Notschlafstellen auf die Beine gestellt.

Seit kurzem ist nun klar: Die Diana-Herberge wird als zweiter Standort der Ökumenischen Wärmestube, die gemeinschaftlich von Stadtmission Nürnberg, Caritasverband Nürnberg e. V. und Stadt Nürnberg betrieben wird, als reguläre Tages- und Notschlafstelle bestehen bleiben.

Die Mitarbeitenden der Wärmestube bieten auch hier zukünftig vor Ort Beratung und Hilfe an. Sie suchen den Kontakt mit den Menschen und berichten, dass ihre Klienten hier das erste Mal seit Langem wieder die Chance auf einen ansatzweise geregelten Alltag haben. Viele holen erstmal tagelang den fehlenden Schlaf der vergangenen – oftmals harten – Wochen und Monate nach. Das alles wirkt sich vielfältig positiv aus. Die Menschen beginnen sich zu öffnen und nehmen Hilfe an.

Herr Ewelt will mit den Schilderungen nicht auf die Tränendrüse drücken, sagt aber: »es soll zeigen, wie dringend hier Hilfe notwendig ist.« Denn so Manches kann nur dank finanzieller Unterstützung realisiert werden. Mit der Spende von 10.000 Euro können wir viel Gutes tun. Herzlichen Dank an Novartis und die verantwortlichen Mitarbeitenden!

Wollen auch Sie Menschen in Armut unterstützen, die besonders unter den Folgen von Corona leiden? Hier finden Sie unsere aktuellen Spendenprojekte:

Die Not im Verborgenen

Erste Hilfe trotz(t) Corona

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg