Helfen will gelernt sein! Die Manfred-Roth-Stiftung tut es!

Dr. Wilhelm Polster (2. v.l.) und Klaus J. Teichmann (rechts) bei der Spendenübergabe mit Birgit Dier und Jochen Nußbaum

»Helfen will gelernt sein!« lautete der Titel von Fortbildungen, die Dr. Wilhelm Polster als Pionier der deutschsprachigen Krankenhausseelsorge schon vor Jahrzehnten mitgestaltete. Als heutiger Stiftungsvorstand der Manfred-Roth-Stiftung weiß er nur zu gut, wie wichtig eine fachliche Ausbildung und Begleitung für die ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Telefonseelsorge ist: »Seelsorge ist eine gute und schöne, aber auch schwierige Aufgabe. Regelmäßige Begleitung, zum Beispiel durch Supervision darf man da keinesfalls außer Acht lassen! Deshalb fördern wir sehr gerne und erneut die Arbeit der Telefonseelsorge Nürnberg mit 10.000 Euro.«

Pfarrerin Birgit Dier, Leiterin der Telefonseelsorge, freut sich sehr über die Spende: »Dank dieser großzügigen Unterstützung können wir erstmals eine personenbezogene und intensive Einzelsupervision auch für langjährige Ehrenamtliche anbieten. Das war uns bislang finanziell nicht möglich«. Auch über ein Dankeschön angesichts der besonderen Corona-Herausforderungen an die rund 75 in ihrer Freizeit engagierten Frauen und Männer könne man nun denken, betont Dier.

Dr. Wilhelm Polster und Klaus J. Teichmann vom Stiftungsrat zeigten sich bei der Spendenübergabe sehr interessiert an den aktuellen Entwicklungen in der Telefonseelsorge: Allein während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr stieg die Anzahl der Anrufe um 40 Prozent. Selbst langjährig erfahrene Ehrenamtliche berichten von stark veränderten und besonders belastenden Gesprächen. Diese seien »schwerer als je zuvor«, beispielsweise wenn Anrufende konkrete Suizidgedanken äußerten. Dennoch, so Pfarrerin Dier, hätte man kaum Ausfälle auch unter den älteren Mitarbeitenden zu beklagen. Und weiter: »Selbst an den Weihnachtstagen sind jetzt schon fast alle Dienste besetzt – und dies rund um die Uhr. Was für ein tolles Team!«

Klaus J. Teichmann vom Stiftungsrat der Stiftung: »Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit dieser Einrichtung. Dieses tolle Engagement müsste viel mehr Menschen bewusst gemacht werden. Kein Wunder, dass unser Stiftungsgründer Manfred Roth die Telefonseelsorge explizit als einen der Stiftungszwecke genannt hat!«

Finanzielles Engagement dort, wo es hilft und für gemeinnützige Zwecke gebraucht wird – die Manfred-Roth-Stiftung ist in zahlreichen Gebieten des öffentlichen Lebens und der Gesellschaft aktiv. »Die Mittel der Stiftung für wohltätige Zwecke stammen aus den Unternehmensgewinnen, die die NORMA-Angestellten jedes Jahr erarbeiten«, betont Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster. Diese Gelder kommen vornehmlich regionalen Initiativen und Einrichtungen aus dem sozialen und wissenschaftlichen Sektor zu Gute.

Die Telefonseelsorge und Stadtmission bedanken sich sehr herzlich bei den Verantwortlichen der Manfred-Roth-Stiftung für die regelmäßige wie großzügige Unterstützung!

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg