Leoni AG investiert in Chancengerechtigkeit

Nürnberger Leoni AG fördert die Stadtmission Nürnberg und sechs weitere Initiativen

NÜRNBERG.   »Wir wollen in Nürnberg gute Sozialprojekte nachhaltig fördern. Das heißt für uns sie langfristig zu unterstützen«, sagt Dr. Bernd Buhmann von der Leoni AG. Die Stadtmission Nürnberg profitiert von dieser engagierten Zusage. Genauer gesagt jene Angebote, die sie unter dem Titel »Chancen für junge Menschen« sowie »Jeder Mensch braucht ein Zuhause« unterhält.

In sozialen Brennpunkten in Nürnberg kümmert sich die Stadtmission um Kinder und Jugendliche, die es schwerer haben beim Erwachsenwerden: So bietet beispielsweise die Spiel- und Lernstube Lobsinger Platz zum Toben, Kochen und Lernen  für etwa 30 Kinder, die aus armen und sozial belasteten Elternhäusern in der Nachbarschaft kommen. Keiner der Jungen und Mädchen zahlt hier Gebühren und jeden Nachmittag ist das Haus voll: Betreuer*innen und Kinder kochen zusammen, machen Sport und kümmern sich jeden Tag zusammen um die Schularbeiten.  »Für die Kids ist die Spiel- und Lernstube ein zweites Wohnzimmer«, sagt Alexandra Frittrang von der Stadtmission. Hier hätten sie nicht nur Platz und Gelegenheit zum Lernen und Spielen, hier haben sie vor allem Vertrauensmenschen, die sie dabei begleiten. All das stehe den Jungen und Mädchen Zuhause oft gar nicht zur Verfügung. Zum Beispiel, weil sich die Eltern in mehreren schlecht bezahlten Jobs aufarbeiten würden, weil kein Schreibtisch für die Hausaufgaben da sei oder weil den alleinerziehenden Müttern Zeit und Kraft fehle, ihre Kinder zu fördern, erklärt Frittrang. Nicht nur mit der »Lobsinger«, auch andernorts hilft die Stadtmission Nürnberg Eltern und Kindern, ihren Alltag zu meistern. Seit dem Start von »Chancen für junge Menschen« im Jahr 2006 haben davon etwa 3 500 Nürnberger Kinder profitiert.

Auch das Stadtmissions-Projekt »Jeder Mensch braucht ein Zuhause« wird von der Leoni AG unterstützt. Rund 1 800 Wohnungslose gibt es in Nürnberg. Viele von ihnen finden Hilfe in der Beratungsstelle der Stadtmission. Außerdem mietet die diakonische Trägerin Wohnungen an, in denen Menschen ohne eigenes Zuhause wieder ein Dach über dem Kopf finden.

Insgesamt 10 000 EUR investiert die Leoni AG in sieben soziale Einrichtungen wie die Nürnberger Stadtmission. »Wir wollen in den Standort Nürnberg investieren und dabei helfen, soziale Unterschiede auszugleichen«, erklärt Leoni-Spendenkoordinator Dr. Bernd Buhmann. Er arbeitet dafür mit dem Sozialreferat der Stadt Nürnberg zusammen. Dr. Uli Glaser vom Referat Jugend, Familie und Soziales vermittelt zwischen Wirtschaft und Projektträgern: »Viele soziale Initiativen in dieser Stadt brauchen Unterstützer aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Gelder aus öffentlicher Hand reichen oft nicht aus, um die Not zu stoppen.«

 

Bilder: (c) Giulia Iannicelli

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg