Mit Würde pflegen - in Würde altern
Dies sind die Senioreneinrichtungen der Stadtmission Nürnberg und Diakonie Erlangen.
Aromapflege auf dem letzten Weg
Die Palliativpflege versucht Menschen auf ihrem letzten Weg ein mög¬lichst schmerz- und angstfreies Leben zu ermöglichen. Dabei kann die Aromapflege helfen. Da der Geruchssinn bei Schwerstkranken meist noch funktioniert, wirken ätherische Öle auch dann, wenn Worte die Sterbenden nicht mehr erreichen. Im Hospiz der Diakonie Erlangen gehört die Aromapflege zum festen Bestandteil eines ganzheitlichen An¬satzes. Möglich macht das die Stiftung HILFE IM LEBEN.
Durch den gezielten Einsatz können Schmerzen, Angst oder Schlaflosigkeit gemildert und Wohlgefühle gefördert werden. Auch Angehörige können von der beruhigenden Wirkung verschiedener Öle profitieren.
Anwendungen finden die Öle in Duftlampen, Duftverneblern, Raumsprays, in der Pflege bei Waschungen, bei der Hautpflege, bei Einreibungen, bei Wickeln und Kompressen. Auch in der Mundpflege kommen Öle zum Einsatz. Die Aromapflege ist ein Baustein dieses Ansatzes, der den Menschen auf seinem letzten Weg ganz in den Blick nimmt.

Seelsorge für alle
Zur Pflege gehört nicht nur die des Körpers, sondern auch die Pflege der Seele. Mithilfe der Stiftung HILFE IM LEBEN konnte die Seelsorge in den Alten- und Pflegeheimen der Stadtmission Nürnberg ausgeweitet werden. Sterbebegleitung, hausinterne Andachten und der seelsorgerliche Beistand für Angehörige und Bewohner*innen sind so Alltag in allen Häusern.

Sucht im Alter
Etwa 10% der Bewohner*innen in Alten- und Pflegeheimen haben ein Alkoholproblem. Ein Viertel der über 70-Jährigen ist laut offizieller Schätzungen von Medikamenten abhängig. Für all diese Personen hat die Stadtmission Nürnberg 2017 mithilfe der Stiftung HILFE IM LEBEN das Suchthilfeprojekt Hilfe für suchtgefährdete alte Menschen ins Leben gerufen. Mitarbeitende des Suchthilfezentrums beraten und begleiten Altenhilfeeinrichtungen dabei, Interventions- und Hilfekonzepte für suchtkranke Senioren*innen zu entwickeln. Auch die Angehörigen der Suchterkrankten werden in einer Selbsthilfegruppe aufgefangen.
Mobile Bücherbörse
Bücher wollen gelesen werden. So sagte schon Wilhelm Busch: „Ein Buch, wenn es so zugeklappt daliegt, ist ein gebundenes, schlafendes, harmloses Tierchen, welches keinem was zuleide tut. Wer es nicht aufweckt, den gähnt es nicht an. Wer ihm die Nase nicht gerade zwischen die Kiefern steckt, den beißt es auch nicht.“
Das Pflegezentrum Hephata hat eine mobile Bücherbörse in den Wochenablauf der Senioren*innen integriert. Die Bücherbörse wird durch den Sozialdienst im Rahmen des Betreuungsangebotes für die Bewohner*innen ein fester Bestandteil im Haus. Mit einer mobilen Klappbibliothek können die einzelnen Wohnbereiche für die Ausleihe angefahren werden. Die Lesungen aus dem "Buch des Monats" werden Zusammenarbeit mit der Lesewerkstatt des Jugendmigrationsdienstes durchgeführt. Die Bücher können von den Bewohner*innen, deren Angehörigen und Gästen des Hauses ausgeliehen, aber auch gelesene Bücher zum Austausch abgeben werden. Die Bibliothek wird über gespendete Bücher bedient.
