Manfred-Roth-Stiftung leistet gezielte Hilfe für Kinder mit besonderem Förderbedarf

Coronakonforme Spendenübergabe im Martin-Luther-Haus (v.l.): Susanne Jung, Psychologin im Martin-Luther-Haus, Dr. Wilhelm Polster und Klaus J. Teichmann vom Vorstand und Stiftungsrat der Manfred-Roth-Stiftung sowie Johannes Mathes, Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe der Stadtmission Nürnberg.

Die Heilpädagogische Tagesstätte ist eine Einrichtung des Kinder- und Jugendhilfeverbundes Martin-Luther-Haus der Stadtmission Nürnberg. Sie betreut und fördert derzeit 56 Kinder, überwiegend im Grundschulalter. Diese Kinder konnten vor allem aufgrund ihrer erheblichen Schwierigkeiten in ihrer emotionalen Entwicklung oder im sozialen Miteinander ihren Platz in einer Regeleinrichtung nicht finden. Daher besuchen sie die Martin-Luther-Schule, dem Förderzentrum für emotionale und soziale Entwicklung. Viele der jungen Menschen sind in ihrer psychischen und sozialen Entwicklung stark beeinträchtigt. Psychologin Susanne Jung weiß: »Schlimme Erlebnisse, ein schwieriges Umfeld oder erfahrene Gewalt haben schon im frühen Kindesalter tiefe Spuren in der Seele hinterlassen«.

Die Einrichtung auf dem Gelände des Martin-Luther-Hauses der Stadtmission Nürnberg bietet diesen Kindern einen Ort, an dem sie so angenommen werden, wie sie sind. Mit vielfältigen Angeboten wie dem Heilpädagogischen Reiten und dem Jugendbauernhof können sich die Kinder gesund entwickeln, lernen und lachen. »Wenn es uns gelingt, die verschlossene Seele behutsam zu öffnen,« so Susanne Jung, »können die Kinder sicher aufwachsen und sich entfalten!«


Gezielte Hilfe für Kinder mit besonderem Förderbedarf

Zu den vielfältigen Hilfen gehören auch gezielte Einzel- und Spieltherapieen sowie Eltern-/Kind-Interaktionen in speziell dafür eingerichteten Räumen. Einrichtungsleiter Johannes Mathes: »Durch die Erweiterung der Heilpädagogischen Tagesstätte um zwei weitere Gruppen, spürten wir hier einen deutlichen Mehrbedarf.« Die Neuausstattung dieser Räume ermöglicht nun eine großzügige Spende der Fürther Manfred-Roth-Stiftung in Höhe von 10.000 Euro.

Dr. Wilhelm Polster und Klaus J. Teichmann vom Vorstand und Stiftungsrat der Manfred-Roth-Stiftung zeigten sich sehr beeindruckt von der geleisteten Arbeit und waren sich sicher, das richtige Projekt für ihre Förderung ausgewählt zu haben. »Dies tun wir nur und ganz im Sinne des 2010 verstorbenen Fürther Unternehmers Manfred Roth!« fasst Dr. Polster das Engagement der Stiftung zusammen.
 

Manfred-Roth-Stiftung: Vermächtnis des Norma-Gründers

Manfred Roth hat die Discounter-Kette »Norma« gegründet und aufgebaut. Heute gibt es rund 1.500 Norma-Filialen in Deutschland und dem benachbarten Ausland. Etwas weniger bekannt ist die Stiftung, der Manfred Roth seinen Namen gab. In seinem Sinne vergibt diese Spenden für soziale, kulturelle, bildungsfördernde sowie wissenschaftliche Einrichtungen und Projekte. Stiftungsmittel sollten demnach »hilfebedürftige Familien und Kinder unterstützen und dem Menschen direkt zugutekommen«, unterstreicht Dr. Wilhelm Polster das gemeinnützige Stiftungsziel.

 

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg