Hilfe im Leben

AIDS-Beratung Mittelfranken

HIV Positiv? Ihr Ansprechpartner in Nürnberg und Mittelfranken

Eine Infektion mit dem HI-Virus ist heute kein Todesurteil mehr. Wer richtig behandelt wird, kann fast genauso leben wie Menschen ohne HIV – und hat eine ähnliche Lebenserwartung. Auch wenn es noch keine Heilung gibt, wird die Krankheit oft nicht mehr als große Gefahr gesehen.

Hilfe und Beratung in Mittelfranken

Die AIDS-Beratung Mittelfranken hilft Ihnen mit Prävention, Fortbildung und Beratung. Unsere Mitarbeitenden beantworten alle Fragen zu HIV, AIDS und sexueller Gesundheit – kostenlos und anonym. Ihre Daten bleiben sicher. Niemand erfährt von Ihrem Besuch. Die Beratung ist für alle Menschen offen. Egal wie alt Sie sind, woher Sie kommen oder wen Sie lieben.

HIV – Das sollten Sie wissen

HIV ist die Abkürzung für „Human Immunodeficiency Virus“. Auf Deutsch heißt das „Menschliches Abwehrschwäche-Virus“. Das Virus greift das Immunsystem an. Dadurch kann der Körper sich immer schlechter gegen Krankheiten wehren.

Ohne Behandlung wird das Immunsystem immer schwächer. Nach einigen Jahren kann es fast nicht mehr arbeiten. Dann erkranken Betroffene schwer. In diesem Stadium spricht man von AIDS.

AIDS bedeutet „Acquired Immunodeficiency Syndrome“, auf Deutsch „Erworbenes Immunschwächesyndrom“.

Weitere Infos unter www.aidshilfe.de.

Wie wird HIV übertragen?

HIV ist nicht leicht übertragbar. Eine Ansteckung passiert nur, wenn infektiöse Körperflüssigkeiten eines HIV-positiven Menschen in Kontakt mit Schleimhäuten oder offenen Wunden einer anderen Person kommen.

Infektiöse Körperflüssigkeiten sind:

  • Blut
  • Sperma
  • Scheidenflüssigkeit
  • Analsekret 
  • Muttermilch

Nicht infektiös sind:

  • Speichel
  • Schweiß
  • Tränen
  • Urin
  • Kot

Am meisten steckt man sich durch ungeschützten Sex an. Eine weitere Gefahr ist, wenn man Drogen nimmt und dabei Spritzen nutzt, die schon jemand anderes benutzt hat. In Deutschland ist es sehr selten, dass man sich auf andere Weisen ansteckt.

Aber: Nicht jeder Risikokontakt führt zur Ansteckung! Es kommt zum Beispiel auf die Virusmenge in der Körperflüssigkeit, die Menge der Flüssigkeit oder den Kontakt mit Wunden. Ein Rolle kann auch spielen, ob Druck und Reibung im Spiel waren.

Weitere Infos unter www.mitsicherheitbesser.de.

Schutz beim Geschlechtsverkehr:
Früher gab es nur Kondome, um sich vor HIV zu schützen. Heute gibt es auch andere Möglichkeiten. Eine davon heißt PrEP (Prä-Expositionsprophylaxe). Wenn man PrEP nimmt, kann man sich vor HIV schützen. Menschen, die HIV haben, können regelmäßig Medikamente einnehmen. Diese verringern die Menge des Virus im Körper. Dadurch ist das Risiko sehr gering, andere Menschen anzustecken. In manchen Fällen kann es eine Ansteckung sogar komplett verhindern. Das nennt man Schutz durch Therapie. PrEP und Schutz durch Therapie brauchen aber besondere Bedingungen. Zum Beispiel muss man regelmäßig zum Arzt gehen und Bluttests machen.
Diese Methoden schützen nicht vor anderen Geschlechtskrankheiten.
Wenn Sie Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne.

Schutz beim Drogengebrauch (Safer Use):
Beim Drogengebrauch sollten Sie nur sterile Spritzen und Nadeln benutzen. Verwenden Sie auch nur Ihr eigenes, sauberes Zubehör. Dazu gehören Löffel, Filter und Wasser. Beim Sniefen sollten Sie immer nur Ihr eigenes Röhrchen verwenden. Teilen Sie kein Konsumbesteck mit anderen. Verwenden Sie benutzte Spritzen, Nadeln und Röhrchen nicht erneut. Werfen Sie diese sicher weg.

Schutz bei Blutkontakten, zum Beispiel bei Erster Hilfe oder in medizinischen Berufen:
Wenn Sie die Hygieneregeln beachten, ist das Risiko einer Übertragung sehr klein. Wenn HIV-infiziertes Blut auf unverletzte Haut kommt, besteht kein Risiko. Wir beraten Sie gerne zu Ihrer spezifischen Situation.

HIV-Test: Klarheit bekommen

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie sich mit HIV angesteckt haben, kann ein Test helfen. Aber: Ein HIV-Test kann eine Infektion erst nach sechs bis zwölf Wochen sicher ausschließen.

  • Kostenlose & anonyme Tests gibt es beim Gesundheitsamt, AIDS-Hilfen und Beratungsstellen.
  • HIV-Selbsttests sind in Apotheken erhältlich. Sie können ihn zu Hause machen und schnell ein Ergebnis bekommen.

Wenn der Selbsttest positiv ist, lassen Sie das Ergebnis unbedingt von einem Arzt oder Gesundheitsamt prüfen!

PEP: Notfall-Medikamente nach Risiko-Kontakt

Hatten Sie eine Risikobegegnung mit HIV? Dann kann eine Post-Expositionsprophylaxe (PEP) helfen.

PEP bedeutet: Sie nehmen vier Wochen lang HIV-Medikamente ein.
Wichtig: Die Einnahme muss so schnell wie möglich beginnen – spätestens nach 48 Stunden!
Wo bekommt man PEP? Bei HIV-Schwerpunktärzten oder in bestimmten Krankenhäusern. Ein Arzt entscheidet, ob PEP in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Beruflicher HIV-Risikokontakt?

Wenn das Risiko bei der Arbeit bestand (z. B. im Gesundheitsbereich), melden Sie sich sofort beim Betriebsarzt. Dort gibt es festgelegte Notfallpläne.

Lassen Sie sich beraten!

Wir helfen Ihnen mit Adressen von PEP-Stellen und HIV-Test-Angeboten in Mittelfranken.

Weitere Infos unter www.testjetzt.de und www.liebesleben.de

Jedes Jahr stecken sich über 3000 Menschen in Deutschland mit HIV an. Insgesamt sind etwa 0,1 Prozent der Bevölkerung HIV-infiziert. Es gibt aber auch andere Krankheiten, die man beim Sex bekommen kann. Diese sind häufiger als HIV.  Hierzu zählen zum Beispiel Chlamydien oder HPV, auch Gonorrhö (Tripper) und Syphilis nehmen wieder zu. Bei vielen dieser Erkrankungen spüren die Betroffenen keine Symptome. Die Folgen können aber schwerwiegend sein, etwa Unfruchtbarkeit oder ein erhöhtes Risiko für manche Krebs-Arten.

Bei Fragen zu sexuell übertragbaren Erkrankungen berät Sie die AIDS-Beratung gerne.

Weitere Infos unter www.dstig.de und www.rki.de.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heißt kurz BZgA. Die BZgA gibt viele Broschüren in verschiedenen Sprachen heraus. In diesen steht Wichtiges zu HIV und anderen Erkrankungen, die beim Sex übertragen werden können. Die BZgA hat auch eine Internetseite. Diese gibt es in elf Sprachen. Sie informiert über Körper, Verhütung und sexuell übertragbare Infektionen.

Weitere Infos unter www.bzga.de und www.zanzu.de.

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