»Uns ist es wichtig, angesichts der Angriffe auf unsere Demokratie ein Zeichen zu setzen, deshalb habe ich sehr gern im Namen der Stadtmission unterschrieben«, betonte Vorstandsvorsitzender Kai Stähler. Mit seiner Unterschrift befindet er sich in bester Gesellschaft: Neben Ex-Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD), die das Bündnis initiiert hat, unterzeichnete unter anderen bereits Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) sowie die Allianz gegen Rechtsextremismus für alle ihre Mitglieder. Auch Stadtmission-Aufsichtsratvorsitzender Dr. Jürgen Körnlein griff zum Füllfederhalter. Bis Ende des Jahres sollen auf der Liste 100.000 Namen stehen, so das selbstgesteckte Ziel von »Zammrüggn«.
Demokrative mit verschiedenen Aktionen verteidigen
Das neu gegründete Bündnis richtet sich laut OB König an alle Menschen, die die Demokratie verteidigen – in einer Zeit, in der diese in Frage gestellt werde. Wer unterzeichnet, unterstützt gleich mehrere Ziele, die »Zammrüggn« zur Stärkung der Demokratie nennt. Dazu zählen mehr soziale Gerechtigkeit, eine friedliche Welt, Sicherheit nach innen und außen sowie bestmögliche Bildung. Zudem sei es wichtig, den menschengemachten Klimawandel zu stoppen und die Zugehörigkeit zur EU als »unverzichtbaren Garant für Frieden und wirtschaftlichen Wohlstand« zu sehen.
Auch einige konkrete Aktionen hat der Demokratiepakt bereits geplant. So soll während des Europawahlkampfs im April mit einer großen Plakataktion in Nürnberg für die Wahl demokratischer Parteien geworben werden. Und den symbolträchtigen 23. Mai nutzt »Zammrüggn«, um in besonderem Maße auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich wird an diesem Tag das Grundgesetz 75 Jahre alt.
Mehr zum Demokratiepakt Nürnberg unter https://zammrueggn.de
