Stadtmission Nürnberg unterzeichnet Familiencharta der Metropolregion Nürnberg

Zu seinem Jahrestreffen lud das Bündnis für Familie im Nürnberger Land heuer ins Karl-Heller-Stift der Stadtmission Nürnberg ein. Feierlicher Höhepunkt der Veranstaltung: Die Unterzeichnung der Charta für Familienfreundlichkeit durch mehrere regionale Arbeitgeber*innen.

NÜRNBERG.   »Familienfreundlichkeit erhöht die Chancen aller, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder anderen persönlichen Bedingungen«, davon ist Matthias Ewelt, Vorstand der Stadtmission Nürnberg überzeugt. Demgemäß unterzeichnete er am Dienstag, 22. Oktober 2019, für  die Stadtmission die »Charta für Familienfreundlichkeit« der Metropolregion Nürnberg.

Nicht erst mit dieser Unterschrift bekennt und verpflichtet sich die Stadtmission dazu, die Arbeitsbedingungen in ihren 69 Einrichtungen so auszugestalten, dass Menschen ihre beruflichen und familiären Belange gut unter einen Hut bringen. Familien seien in die DNA der Stadtmission eingewebt, meinte Ewelt am Dienstag. Schließlich lebe die überwältigende Mehrheit der Mitarbeiterschaft als Familie mit Partnern, Kindern, Eltern oder Großeltern, für die sie Verantwortung übernähmen. »Wir kennen alle noch Zeiten, als Arbeitnehmerinnen dankbar waren für eine Stelle und nicht mehr gefordert haben. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei.« So hat der Unternehmensverbund der Stadtmission Nürnberg bereits viel in Sachen Familienfreundlichkeit auf den Weg gebracht. Mit dem Familienbudget ermöglicht die Stadtmission ihren Mitarbeitenden z.B. finanzielle Unterstützung für besondere Familiensituationen, z.B. wenn ein Babysitter benötigt wird oder Verdienstausfälle wegen kranker Kinder oder zu pflegender Eltern abgefedert werden müssen. Außerdem versucht das diakonische Unternehmen für seine Angestellten stets individuelle Lösungen zu finden, wenn deren Familiensituation andere Arbeitsbedingungen erfordert. Da ist bei 69 Einrichtungen und etwa 1900 Arbeitsplätzen, die zum Verbund gehören, vieles möglich. Selbst Leitungspositionen können Frauen und Männer bei der Stadtmission in Teilzeit besetzen.  

Im Sinne der Familiencharta wird die Stadtmission auch künftig am Ausbau ihrer familienfreundlichen Infrastruktur weiter arbeiten. »Familienfreundlichkeit ist nicht nur etwas, das einem kirchlichen Träger wie uns gut ansteht. Es ist eine Bedingung dafür, dass Frauen und Männer mit ihren Ressourcen in der Sozialwirtschaft fachlich wirken und sich gleichzeitig für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt einbringen können«, erklärte Stadtmissionsvorstand Matthias Ewelt am Dienstag. Es gehe nicht nur um zufriedene, leistungsfähige Arbeitnehmer*innen, sondern auch darum, dass Arbeitgeber*innen bestmöglich dazu beitragen, dass sich Menschen in unserer Region, vor Ort, in ihren Gemeinden engagieren können.

Gemeinsam mit der Stadtmission Nürnberg unterzeichneten am Dienstag vier weitere Unternehmen und Institutionen aus dem Nürnberger Land die Familiencharta. Sie alle waren dabei zu Gast im neuen Karl-Heller-Stift, in das das Bündnis für Familie im Nürnberger Land eingeladen hatte. Mit dabei war auch Landrat und Bezirkstagspräsident, Armin Kroder. »Wir sind in der Metropolregion die familienfreundlichste Wirtschaftsregion Deutschlands. Unsere Firmen wissen, dass sie ihren Arbeitnehmern entgegenkommen müssen«, bilanzierte der Landrat.
 

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