Viel Hilfe in der Krise: Novartis spendet 80 000 EUR

v.l.n.r. Jochen Nußbaum (Leitung Spenden Fundraising, Stadtmission Nürnberg), Carsten Mühl (Country Head Ethics/Risk & Compliance, Novartis), Kerstin Atzler (First Line Managerin/Augenheilkunde, Novartis), Matthias Ewelt (Vorstand, Stadtmission Nürnberg), Dominik Altendorf (Brand Manager Lung/Onkologie, Novartis) bei der Spendenübergabe am 10. Juni.

v.l.n.r. Jochen Nußbaum (Leitung Spenden Fundraising, Stadtmission Nürnberg), Christian Mühl (Country Head Ethics/Risk & Compliance, Novartis), Kerstin Atzler (First Line Managerin/Augenheilkunde, Novartis), Matthias Ewelt (Vorstand, Stadtmission Nürnberg), Dominik Altendorf (Brand Manager Lung/Onkologie, Novartis) bei der Spendenübergabe am 10. Juni.

Das Pharmaunternehmen Novartis spendet deutschlandweit 80 000 EUR für Menschen, die von der Coronapandemie besonders hart getroffen wurden. Am Nürnberger Unternehmensstandort wurde die Initiative dafür angestoßen. 10 000 EUR gehen hier an die Stadtmission Nürnberg zu Gunsten der Hilfesuchenden in ihren Einrichtungen.

Gleich mehrere Mitarbeitende aus dem Nürnberger Novartis-Standort hatten die Stadtmission Nürnberg genannt, als die Unternehmensleitung seine Mitarbeitenden zuletzt aufforderte, unterstützenswerte Spendenprojekte vorzuschlagen, die der Bewältigung der Corona-Folgen dienen. Insgesamt 10 000 EUR hatte Novartis Nürnberg dabei für seinen COVID-19-Spendenetat vorgesehen. Diese fließen jetzt in die Stadtmissions-Projekte »Erste Hilfe trotz(t) Corona« und »Die Not im Verborgenen«.

»Die Arbeit der Stadtmission kannte ich. Ich schätze sehr, was hier getan wird. Auch den kirchlichen Hintergrund finde ich gut«, sagt Novartis-Mitarbeiterin Kerstin Atzler, Managerin im Bereich Augenheilkunde. Auch sie hatte beim Spenden-Ideenwettbewerb für die Stadtmission Nürnberg votiert. »Wir bei Novartis arbeiten schon immer nah am Menschen. Deshalb wollen wir den Menschen in der Region auch etwas zurückgeben«, bekundete Christian Muehl bei der Spendenübergabe am 10. Juni. Als »Head Ethics« verantwortet und koordiniert er bei Novartis Deutschland die ethischen Grundlagen und Leitlinien der Unternehmensaktivitäten. Letztlich war die Spendeninitiative des Nürnberger Novartis-Teams anlässlich der COVID-19-Krise so erfolgreich, dass die Konzernleitung entschied, die Arbeit der Diakonie in sieben weiteren Regionen Deutschlands ebenfalls mit je 10 000 EUR zu unterstützen.
 

Liste der Krisen-Betroffenen ist lang

Die Corona-Pandemie hatte weltweit erhebliche Folgen für die Gesundheit ebenso wie das soziale und wirtschaftliche Auskommen vieler Menschen. »Menschen in Armut, ohne Zuhause, Rückzugsort oder Zugang zu Technik traf es besonders hart. Auch Familien, in welchen es schon vorher an Geld und Raum fehlte, hat die Pandemie extrem belastet«, bilanziert Matthias Ewelt, Vorstand der Stadtmission Nürnberg. Schon nach den ersten Wochen im Frühjahr 2020 sei sichtbar geworden, wer in der Pandemie besonders dringend Hilfe benötigte. Obdachlose Menschen konnten nicht mehr in Tagestreffs. Kinder ohne Laptop oder Tablet waren plötzlich vom Unterreicht abgeschnitten. Geflüchtete in Gemeinschaftsunterkünften saßen geradezu fest – ohne den regulären Zugang zu Behörden, Beratungsstellen, zum Teil nicht mal zum Internet hatten sie kaum Möglichkeit, eine Perspektive für sich und ihre Familien zu entwickeln. Dazu kam die akute Gefahr an COVID 19 zu erkranken, die für Menschen in engen, prekären Lebensumfeldern besonders hoch war.

Ein gutes Beispiel dafür, wie Hilfe zu Pandemie-Zeiten aussehen kann, ist das im März 2020 geschaffene Notquartier für wohnungslose Menschen in der Dianastraße – die Diana-Herberge. Diese wurde mit großer Unterstützung der Stadt Nürnberg während der Corona-Pandemie ergänzend zur Ökumenischen Wärmestube in der Köhnstraße und den bestehenden Notschlafstellen auf die Beine gestellt. Seit kurzem ist nun klar: Die Diana-Herberge wird als zweiter Standort der Ökumenischen Wärmestube bestehen bleiben. Stadtmission Nürnberg und Caritasverband Nürnberg e. V. werden hier, finanziert durch die Stadt Nürnberg, ab Juli eine zweite Tagesstätte für Wohnungslose betreiben, die an die kommunale Notschlafstelle in der Dianastraße angedockt ist. Auch etliche Spenden fließen in dieses Angebot.

Matthias Ewelt: »So Manches kann nur dank finanzieller Unterstützung Dritter realisiert werden. Mit der Spende von 10.000 Euro können wir viel Gutes tun. Herzlichen Dank an Novartis und die verantwortlichen Mitarbeitenden!«

 

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg