Welt-AIDS-Tag: Der Beratungsbedarf ist immer noch groß

HIV – war da was? 40 Jahre nach der Entdeckung des HI-Virus spielt AIDS in der öffentlichen Debatte keine große Rolle mehr. »Doch HIV ist nicht vorbei«, warnten AIDS-Beratung Mittelfranken, AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen-Fürth e.V. und das Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg bei einer gemeinsamen Pressekonferenz anlässlich des Welt-AIDS-Tags am 1. Dezember. Gerade bei heterosexuellem Geschlechtsverkehr steigt das Infektionsrisiko wieder. Die Fachleute beobachten, dass der Beratungsbedarf wieder zunimmt.

 

Auch wenn die Diagnose AIDS längst kein Todesurteil mehr ist, ist sie doch immer noch ein Schock. »Scham und Schuldgefühle quälen viele Betroffene«, beobachtet Sarah Armbrecht, Einrichtungsleiterin der AIDS-Beratung Mittelfranken in Trägerschaft der Stadtmission Nürnberg. »HIV ist nicht vorbei.« Sarah Armbrecht bemerkt sogar einen wachsenden Beratungsbedarf. 

Mit ihren niedrigschwelligen Beratungs-, Test- und Präventionsangeboten – insbesondere für Risikogruppen und junge Menschen – leisten Gesundheitsamt, AIDS-Beratung und AIDS-Hilfe einen entscheidenden Beitrag zur Aufklärung und zum entstigmatisierenden Umgang mit HIV und AIDS. »Wir helfen Menschen, einen Weg zu finden, mit der schwierigen Diagnose umzugehen«, so Armbrecht. »HIV verändert das Leben erheblich. HIV erlaubt aber auch eine sehr gute Lebensqualität inklusive Teilhabe an Beruf, Freizeit und auch Familienleben inklusive Kindern.«  Zur Pressemitteilung
 

Hilfe im Leben – Stadtmission Nürnberg